REVIEW: SEAX – OBSTINATE

Es rumpelt wieder im DIY (Post) Punk. Im Jänner 2020, quasi noch in Zeiten von Umarmungen und Vorfreude auf den Festivalsommer, hauen die vier Bamberger Menschen von SAEX ihre neue EP OBSTINATE via Bandcamp raus.
Außerdem gibt es das Ding mittlerweile als Tape via Schädelbruch Platten bzw. kommt sie auch noch als 7″ via 30 Kilofieber and Jean-Claude Madame. Tape, 7″, Bandcamp und eine Bandmailadresse. Keep it simple, DIY und mächtig sympathisch wie ich finde.

Ich find es wunderschön das es nicht immer für 2/3 der Liederanzahl des Release eine Videosingle bzw. eigene Pressetexte geben muss. Kein beschissenes – „Wir posten heute was als Vorankündigungen, für einen Teaser, für ein 15 Sekunden Snippet, von einem neuen Song- jeder der liked bekommt 2 Sekunden davon schon 30 Minuten vorher zu hören“- Ding.

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Aber nun zu OBSTINATE, es ist die zweite EP nachdem im Mai 2019 „No Sugar“ kam. Die erste Nummer „Moneyman“ drückt schon richtig drauf, wie ich finde. Nicht ganz klassischer Punk, aber auch nicht zu „Post Punk-ig“. Der Kopf wippt ich bin begeistert. Auch textlich weiss die Nummer richtig zu überzeugen, aufzuzeigen und somit zu unterhalten:
 

„Moneyman-isn’t there enough? Do you have a beating heart?
Show off your greatness. Gotta dress to impress.
Make it look so easy. Camp David approved.“

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Mit den beiden nächsten Nummern „Cosmic“ und „Wishful“ trifft der Vierer entgültig in mein Musikgeschmack-Bullseye. Mensch zerre den Bass an, lässt selbigen vielleicht etwas mehr Platz als bei konservativeren Musikstücken, die Gitarren macht das was sich richtig anfühlt und arrangiert beim Gesang etwas mit Doppelungen rum.
Dopamin und Co tanzt.

Ich kann die Platte jeder Person mit Liebe für DIY Punk mehr als empfehlen. Ja mich unterhält Insta, Fressenbuch und Co, vor allem gerade jetzt, auch immer. Aber immer muss nicht „Corporate Identity“, manchmal bzw. eigentlich meistens ist gute Musik mit schöner Artwork viel mehr als 20 Insta-Storys und 5 Episoden „Making of“  zur Platte. Ich find es super sympatisch.  Achja, macht doch mal ein Abum und kommt nach dem Coronakack mal rum. Würde mich riesig freuen. Platte hören übrigens hier.

PS: Solltet ihr übrigens doch Social Media/Internet Präsenz(außer bandcamp  und seaxpunk@gmail.com) haben und nur ich zu blöd sein sie zu finden, ändert das natürlich nichts daran das ich die Scheibe großartig finde. 😉

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