RECIPES FOR DEVOURING BANDS #3: CURRY AGAINST CORONA

Ihr habt noch alles Mögliche an essenstechnischem Zeug zuhause und das meiste davon ändert spätestens nach dem Wochenende die Farbe, weil ihr im Zuge eurer Corona-Hamsterkäufe nicht kapiert habt, dass es wohl besser gewesen wäre, Konserven statt frischem Gemüse zu besorgen? Auch hier bietet der Punktacks-Koch eures Vertrauens eine überaus effektive Lösung: Verwurschtelt einfach alles in einem Veganen Curry für Devouring Bands, denn irgendeiner eurer Freunde veranstaltet sicher auch an diesem Abend irgendeine überbewertete Truppe von Möchtegerngourmets, die nur darauf wartet, für schlechte Punkmusik gutes Essen zu bekommen. Ich selbst habe mein allererstes Curry übrigens weder irgendwo in Thailand noch irgendwo in Indien, sondern glücklicherweise in London gefuttert. Dieser Umstand erlaubt es mir an dieser Stelle zwei englische Bands als musikalische Begleitung ins Rennen zu schicken: The Specials mit ihrem Self-titled Album, welches einfach überall dazu passt, und zum Ausgleich die erste Platte von den Concrete Sox, weil ich mich seit längerem auf einem gewissen Grindcore-Trip befinde. Was die Grundzutaten des Currys betrifft, gibt es für die gewohnten 12 Personen eigentlich nur einen Konsens:

  • 4-6 gehäufte Teelöffel Grüne, rote oder gelbe Currypaste vom Thailaden (die ganze Dose reicht für circa 17 Jahre & hält auch solange)
  • 700g Basmatireis als Beilage
  • 6 Dosen Kokosmilch
  • Eine Sturmhaube pro kochender Person

Ansonsten habe ich in den zugeeisten Fächern meines Klimakillerkühlschrankes und den Tiefen meiner Speisekammer folgende Lebensmittel hervorkramen können:

  • 5 große Erdäpfel
  • Geröstete Erdnüsse
  • 4 Rote Spitzpaprika
  • 2-3 Dosen Kichererbsen
  • 5 Frühlingszwiebel
  • 4-5 Tomaten
  • 1 frische Chili (aber nur wer es gerne scharf hat)
  • Currypulver, Curcuma, gemahlener Kreuzkümmel, Zucker oder Honig, Tomatenmark & irgendwas Grünes, damit es schön ausschaut (alles optional, im Prinzip reicht auch der Geschmack der Paste)
  • 1-2 EL Pflanzenöl
  • 4-6 heaped teaspoons green, red or yellow Curry Paste from the Thai shop
  • 700g Basmati rice as a side dish
  • 6 cans of coconut milk
  • A Storm mask per person

Otherwise everything you can find in your fridge and in your pantry:

  • 5 big potatos
  • roasted peanuts
  • 4 red paprika
  • 2-3 cans of chickpeas
  • 5 spring onion
  • 4-5 tomatoes
  • 1 fresh chili (but only if you like it spicy)
  • curry powder, curcuma, ground cumin, sugar or honey, tomato puree & something green to make it look nice (everything optional, the taste of the paste is also enough)

1-2 tablespoon vegetable oil

Step One: Erdäpfel schälen, in kleinere Stücke schneiden und Beiseite stellen.

Step Two: Kichererbsen abttropfen lassen und ebenfalls Beiseite stellen. Lasst sie auf jeden Fall über dem Waschbecken abtropfen und fängt sie in einem Sieb oder so auf, alles andere ergibt einfach nur eine unglaubliche Sauerei.

Step Three: Spitzpaprika in Streifen, Frühlingszwiebel in Ringe, Tomaten in Stücke und euch selbst NICHT in den Finger schneiden!

Step Four: Eine Hand voll Erdnüsse nochmals in einem Hauch von Öl kurz nachrösten. Kokosmilch dazu, mit der Currypaste verrühren und leicht zum Köcheln bringen.

Step Five: Restliche Zutaten entsprechend der Garzeiten dazu schmeißen! Hättet ihr McDonalds-Punks bei meinen letzten Rezepten ordentlich aufgepasst, bräuchte ich jetzt nicht noch einmal erwähnen, dass die Kartoffeln mindestens 15 Minuten brauchen, während für den Rest ein Drittel der Zeit reicht, weil er sonst matschig wird.

Step Six: Parallel dazu den Reis zubereiten! Ich nehme dabei außer beim Saufen immer doppelt soviel vom Wasser wie vom Korn (Ha, ha, ha – schlechter Wortwitz). Das Wasser zum Sieden bringen, ein wenig salzen, den Reis dazu leeren, kurz aufköcheln lassen, die zugeführte Hitze minimieren und für 10-15 Minuten den Deckel drauf schmeißen. Bis nun alles fertig ist, haben wir kurz Zeit, um uns bei einer Runde Vermummungsyoga zu entspannen.

Step Seven: Das Curry bei vollendeter Gemüsegarung nach belieben mit den Gewürzen abschmecken; erlaubt ist ohnehin alles was dazu passt und Spaß macht! Die Beimengung des einen oder anderen Teelöffels Zucker oder Honig dämmt die Schärfe der Chili, ohne sie geschmacklich zu entzaubern, der eine oder andere Esslöffel Tomatenmark gibt eine schöne Farbe.

Step One: Peel and cut the potatoes  in small pieces.

Step Two: Sieve the chickpeas until there is no liquid left.

Step Three: Cut the paprika in stripes, the spring onion in rings, the tomatoes in pieces and don’t cut your fingers!

Step Four: Roast a handfull of peanuts in oil, put some coconut milk in it, stir it with currypaste and boil it.

Step Five: Put in all the other ingredients!

Step Six: Cook the rice as usual!

Step Seven: Put in all the herbs and spices as you like it and enjoy the dish.

Mahlzeit & anarchistische Grüße vom Koch eures Vertrauens! (Martin Murpott)

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