RECIPES FOR DEVOURING BANDS #4: CHILI SIN CARNE

Welches Gericht klingt bis auf die letzten vier Buchstaben fast gleich wie Covid? Es ist natürlich das allseits beliebte Chili! Nur für den Fall, dass ihr diese Frage gerade mit Wiener Schnitzel beantwortet habt, macht ihr jetzt gefälligst folgendes: Ihr geht zu eurer Stereoanlage, setzt einen Kopfhörer auf, legt eine Gabalier-CD ein, dreht den Lautstärkenregler auf Anschlag und wartet bis euch der Schädel explodiert! Falls ihr die Frage erwartungsgemäß richtig hattet, denn ihr seid ja keine Hippies, kommen wir nun zum eigentlichen Thema. Unser Chili wird natürlich wie üblich vegan – es ist also praktisch ein Chili sin Carne, und weil vielen dieser Devouring Bands sogar hier noch „Das mag ich nicht“-Faxen zuzutrauen sind, werde ich sogar zwei Varianten präsentieren. Das Grundgerüst bleibt dabei weitgehend gleich, allerdings werde ich einmal Linsen als veganen Fleischersatz verkochen, und einmal halt Sojagranulat. Als musikalische Untermalung wird heute zum ersten der Sampler Not So Quiet on the Western Front (Alternative Tentacles, 1982) auf den Plattenteller kommen, weil er meiner Vorstellung von Tex-Mex-Mucke noch am nähersten kommt. Zum zweiten steht die Self-titled-Scheibe von  Insanity Alert (Empire Records, 2014) am Programm, weil Insanity Alert einfach immer geht.

Hier die Zutaten für die gewohnten 12 Personen:

 

·         400-500 Gramm Sojagranulat oder 600-700 Gramm Rote Linsen

·         3 große Chilischoten

·         3-4 Dosen Kidneybohnen

·         5 EL Öl zum Braten

·         3 Dosen Mais

·         9 Stk. Knoblauchzehen

·         6 Stk. rote & gelbe Paprika

·         1,5 Liter Gemüsebrühe

·         3 EL Tomatenmark

·         3 Dosen geschälte Tomaten

·         3 Stk. Zwiebel 

·         3 TL brauner Zucker

·         6 TL getrockneter Oregano

·         1,5 TL Kreuzkümmel, 1,5 TL Cayennepfeffer, 1,5 TL Salz


Step One: Chilis entkernen & fein schneiden. Danach ja nicht mit den Fingern in die Nase, auf die Geschlechtsteile oder in die Augen fahren, ohne sich zuvor die Hände gewaschen zu haben!

Step Two: Zwiebeln fein schneiden, Paprika würfeln, Knoblauch hacken & noch ein letztes mal euren Freund oder eure Freundin küssen, sofern ihr liiert seid.

Step Three: Alles bis auf die Paprika in einen ausreichend großen Topf schmeißen & anschwitzen. Danach Dosentomaten, Suppe & Tomatenmark einrühren. Zucker, Oregano, Salz, Kreuzkümmel und Cayennepfeffer dazugeben und 20-30 Minuten köcheln lassen.

Step Four: Solltet ihr die Variante mit dem Sojagranulat bevorzugen, könnt ihr euch jetzt eure verfilzten Punkerhaare waschen gehen und zum trocknen in den vorgeheizten Backofen stecken, denn dann habt ihr das Sojagranulat natürlich bereits parallel zu den ersten Schritten vorbereitet und irgendwo beiseite gestellt (10 Minuten in kurz aufgekochtem Wasser oder kurz aufgekochter Suppe ziehen lassen, danach die Flüssigkeit abseihen & in einer Pfanne ordentlich anbraten). Solltet ihr die Variante mit den Roten Linsen bevorzugen, könnt ihr euch eure verfilzten Punkerhaare ebenfalls waschen gehen und zum trocknen in den vorgeheizten Backofen stecken, denn dann habt ihr die Roten Linsen natürlich auch bereits parallel zu den ersten Schritten vorbereitet und irgendwo beiseite gestellt (10 – 15 Minuten Kochzeit).

Step Five: Bohnen, Paprika & Mais hinzufügen und 20 Minuten bei geringer Hitze ziehen lassen. Ungefähr fünf Minuten vor Ablauf der Zeit die Roten Linsen oder das abgebratene Sojagranulat beifügen, durchrühren & gegebenenfalls noch nachwürzen beziehungsweise nachschärfen.

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Mahlzeit & anarchistische Grüße vom Koch eures Vertrauens! (Martin Murpott)

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