REVIEW: FLOWERS IN CONCRETE / DIM PROSPECTS – SPLIT

Gleich mal vorneweg, ja die Platte liegt schon etwas länger auf meinen „Review“ Tisch und ich habe auch schon außerhalb des Punktacks Gleitzeitarbeitsmodells des Öfteren reingehört. Also mal fettes Sorry. Aber ich scheine in Zeiten, in denen es anscheinend viel mehr Zeit für alles gibt (gab), antriebsloser als in Zeiten, in denen ich sowieso am Strom hänge. Wie auch immer.

Gleich noch was vorab – Ich bin Fan. Die beiden vergleichsweise dienstälteren Punkbands „Flowers in Concrete“ und „Dim Prospects“ haben jeweils 5 Nummern in den Kasten gespielt und das ganze kam eben nun im Corona-Mai auf einer gemeinsamen LP via „noise appeal records“ veröffentlicht. Der Begriff „dienstälter“ soll übrigens keinesfalls negativ verstanden werden, ich habe schon lange eine Weile nicht so frisches aus der hiesigen Punk/HC Szene gehört und dies gilt ganz klar für beide Seiten der Scheibe.

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Flowers in Concrete

Na, dann die Punkerlupe drauf. Die 5 Nummern der „Flowers“ starten die Platte in gewohnter „Flowers in Concrete“ Manier. Man mischt was passt. Seien es deutsche und englische Texte, Ska und HC Riffs, Gesang und Geschrei von Ems und Flax. Alles andere als monoton und langweilig- Strahler 80 Cover inkludiert. Da ich sie auch kennenlernen/die Bühne teilen durfte, muss ich übrigens noch berichten das die 3 Weizer nicht nur schon ewig großartige Musik machen, die richtigen Meinungen vertreten, sondern nebenbei auch noch super sympathische Menschen sind. Was gibt’s bei Bands Schöneres als wenn diese drei Punkte zutreffen.

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Dim Prospects

„Dim Prospects“ war mir im Gegensatz musikalisch noch kein Begriff. Zwar bin ich schon hier und da mal über den Bandnamen gestoßen und dachte mir schon das könnte im HC/Punk Bereich angesiedelt sein, jedoch niemals reingehört. Im Nachhinein ein klarer Fehler meinerseits. Schon bevor ich ihre 5/10 Anteile der Splitplatte das erste Mal anhörte, fand ich die Songtitel und somit die Band sympathisch. Würde es sowas wie die Songtitel-Oskar geben, wurden es Lieder mit Namen wie „I can do a better 600 Euro Haircut with my Asshole“ oder „Eight Million Shitheads can’t be wrong“, mehr als verdient gewinnen. Gesungen wird hier ausschließlich englisch, aber auch abwechselnd. Großartiges Stillmittel. Musikalisch geht’s schnell nach vorne, wenn es durchaus auch melodiös ist.  Würde ich gern mal live sehen.

Achja, am 17.10.2020 spielen beide Truppen gemeinsam ihre Plattenreleaseparty im Venster 99. Hinschauen und kommt Postpandemie mal gern in dem Paket nach Graz. Ihr kennt das ja mit Sicherheit mit eurem Alter auch, im eigenen Bett an die Decke starrend den PostPunkShow Tinnitus zu genießen ist viel besser als sonst wo 🙂

PS: Nehmt euch Zeit schaut euch die geniale Coverartwork genau an<3

REVIEW: FLOWERS IN CONCRETE / DIM PROSPECTS – SPLIT
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